In der frühen Abenddämmerung ergießt sich das Sonnenlicht über die weitläufige Fläche des Circus Maximus. Ein paar Überreste der Zirkusmauern zeugen von einem imposanten und mächtigen Gebäude. Die Strukturen der Rennbahn, auf der in vergangenen Zeiten Pferderennen veranstaltet wurden, dienen heute als Fußweg. Der Zirkus Maximus war die erste Attraktion, die wir gemeinsam als Lateinkurs in Rom besucht haben. Auf unserer fünftägigen Reise besichtigten wir bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum, das Forum Roma-num und die Spanische Treppe, den Pantheon, den Petersdom und die vatikanischen Museen, aber auch abgelegenere Orte, wie die Domitilla Katakomben oder die Via Appia, auf der vor mehr als 2000 Jahren Händler aus aller Welt ihre Ware verkauften. Die Stadt Rom ist der sinnliche Übergang von antiker, römischer Architektur zu moderner, urbaner Lebensweise. Durch das breite Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln hatten wir die Möglichkeit uns weitestgehend spontan für ein Ausflugsziel

zu entscheiden. Mein persönliches Highlight waren die gemeinsamen Abendessen, bei denen wir uns über unsere Erlebnisse austauschten und gemeinsam den nächsten Tag planten. Dabei hatten wir die Möglichkeit, unsere Freizeit individuell zu gestalten. Ein Erlebnis, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war das gemeinsame Eisessen am Flussufer des Tibers und der Spaziergang durch die nächtlichen Gassen der Innenstadt. Die Kursfahrt hat unseren Lateinkurs enger zusammengebracht. Es war die perfekte Möglichkeit, sich mit dem Gelernten auseinanderzusetzen. Deshalb bedanken wir uns ganz herzlich bei Herrn Köhler und Frau Daubach für die Organisation und Betreuung unserer Kursfahrt, aber natürlich auch bei den Eltern, die die Idee einer Kursfahrt erst ins Rollen gebracht haben.